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Dix-Hallpike-Manöver

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Geschrieben von: CF
Kategorie: Neurologische Untersuchungsverfahren
Veröffentlicht: 20. Oktober 2021
Zugriffe: 882

→ Definition: Das Dix-Hallpike-Manöver (= Hallpike-Lagerungsprobe) wird in der Differenzialdiagnose des benignen paroxysmalen Lagerungsschwindel eingesetzt, um die charakteristische Symptomatik wie Schwindel und Nystagmus auszulösen.

 

→ Vorgehen:

→ I: Bei diesem Manöver wird der Kopf des auf der Untersuchungsliege sitzenden Patienten horizontal um 45° zur Seite gedreht (und zwar zur Gegenseite des zu untersuchenden Ohres).

→ II: Anschließend wird der Patient rasch auf den Rücken gelegt und der Kopf in einer reklinierten (45°) weiter um 45° gedrehten Position gehalten. Hierbei führt und unterstützt der Untersucher den Kopf des Patienten.

→ III: Mit diesem Manöver wird der hintere untere Bogengang im unten liegenden Ohr maximal stimuliert.

41 Schematische Darstellung des Dix Hallpike Manövers

 

→ Klinisch-relevant: Vor der Untersuchung wird der Patient aufgefordert, nicht zu blinzeln, die Augen offen zu halten und und trotz der Schwindelattacke in der Position zu verharren. Eine Frenzel-Brille kann zur Beobachtung des Nystagmus eingesetzt werden, ist jedoch nicht obligat.

 

→ Beurteilung: Die Diagnose eines benignen-paroxysmalen Lagerungsschwindel des hinteren vertikalen Bogengangs (aufgrund einer Kanalolithiasis in diesem Bereich) kann gestellt werden, wenn nachfolgende Kriterien zutreffen:

40 Diagnosekriterien des BPLS mit Hilfe des Dix Hallpike Manövers

Romberg-Stehversuch / Unterberger-Tretversuch / Blindgang

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Geschrieben von: CF
Kategorie: Neurologische Untersuchungsverfahren
Veröffentlicht: 19. Oktober 2021
Zugriffe: 1284

→ Definition: Eine Grundfunktion der humanen Motorik, ist das Stehen. Es kann mit Hilfe des Romberg-Stehversuches überprüft werden und dient insbesondere dem Nachweis peripherer vestibulärer bzw. vestibulospinaler Störungen; Weitere wichtige Testverfahren hierfür sind unter anderem der:

→ I: Blindgang und

→ II: Unterberger Tretversuch.

39 Weitere wichtige vestibulospinale Untersuchungsverfahren

 

→ Durchführung: Beim Romberg-Versuch wird der Patient aufgefordert mit eng nebeneinander gestellten Füßen, geschlossenen Augen und mit zur Horizontalen erhobenen Armen 60-120sec. aufrecht zu stehen. Eine Erweiterung ist der verschärfte Romberg-Versuch bei gleichem Vorgehen werden die Hände unter Zug ineinander verschränkt (= Jendrassik-Handgriff).

 

→ Beurteilung:

→ I: Treten bei diesem Testverfahren motorische Schwankungen auf, erlauben diese Rückschlüsse auf die vestibuläre Störung, wobei eine Richtungsbevorzugung die Seite der vestibulären Unterfunktion angibt; die Fallrichtung ist zudem von der Kopfposition abhängig.

→ II: Anhand des Beispiels "verstibuläre Unterfunktion links" lässt sich Nachfolgendes aufzeigen:

→ 1) Bei gerader Kopfhaltung besteht eine Fallneigung nach links.

→ 2) Bei linksgedrehtem Kopf zeigt sich eine Fallneigung nach hinten und

→ 3) Bei rechtsgedrehtem Kopf manifestiert sich eine Fallneigung nach vorne.

38 Romberg Stehversuch, Blindgang und Unterberger Tretversuch

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