Definition: Beim Lift-off Test handelt es sich um ein klinisches Untersuchungsverfahren zum Nachweis einer Ruptur des Musculus subscapularis z.B. bei Rotatorenmanschettenruptur.

Durchführung:

→ I: Der Handrücken des Patienten wird bei innenrotiertem Arm aktiv zum Rücken, im Bereich der Wirbelsäule, geführt.

→ II: Anschließend wird Patient angehalten die Hand nach dorsal hin anzuheben (vom Rücken weg) bzw. Druck gegen die Hand des Untersuchers (unter Gegendruck) nach dorsal auszuüben.

727 Schematische Darstellung des Lift offf Tests

 

Beurteilung: Bei einer Insuffizienz oder Ruptur der Sehen des M. subscapularis ist diese Bewegung nicht mehr möglich bzw. kann der Handrücken gegen den Widerstand der Untersucherhand abgehoben werden.

 

→ Klinisch-relevant: Da viele Patienten mit Subluxation der Bizepssehne zusätzlich eine Parietal- oder Komplettruptur der Subscapularissehne aufweisen, muss bei einem positiven Lift-off-Test auch an eine Bizepssehnenerkrankung (z.B. Bizepssehnenruptur) gedacht werden.