→ Definition: Beim Drop-Arm-Test handelt es sich um ein klinisches Untersuchungsverfahren zur Beurteilung der Rotatorenmanschetten-Funktion. Es dient u.a. dem Nachweis einer:
→ I: Rotatorenmanschettenruptur,
→ II: Eines Impingement-Syndroms und nicht zuletzt
→ III: Neurologischer Störungen wie der Läsion des Nervus suprascapularis.
→ Durchführung: Am sitzenden Patienten wird der gestreckte Arm vom Untersucher 90° passiv abduziert. Der Patient wird aufgefordert den Arm in dieser Position ohne Untersützung (d.h. aktiv) zu halten.
→ Beurteilung:
→ I: Der Test ist positiv, wenn der Arm aufgrund einer Halteschwäche absinkt. Häufig liegt eine Rotatorenmanschettenläsion vor (durch zumeist einen Defekt des Musculus supraspinatus.
→ II: Bei einer sogenannten Pseudoparalyse, bei der der Patient unfähig ist, den betroffenen Arm zu heben, besteht zumeist eine komplette Schädigung der Rotatorenmanschette.
→ III: Ein positives Drop-Arm-Zeichen kann auch aufgrund einer neurologischen Ursache manifestieren; so z.B. infolge einer Nervus suprascapularis Schädigung.
→ Klinisch-relevant: Bei einer chronischen Läsion des Musculus supraspinatus infolge degenerativer Prozesse kann der Drop-Arm-Test aufgrund einer muskulären Kompensation des Musculus deltoideus negativ ausfallen.